Mit “Schau mich an” entspannt in den Freilauf!
Stell dir vor, du bist mit deinem Hund im Wald unterwegs. Um euch herum hörst du die Vögel zwitschern und den Wind durch die Blätter rauschen. Weit und breit nichts anderes zu sehen und zu hören. Du entscheidest, deinen Hund in den Freilauf zu schicken. Während du genüsslich weitergehst, blickt dein Hund zwischen den Schnüffelphasen immer wieder zu dir. Diesen Blick nimmst du zum Anlass, um mit deinem Hund über einen Baumstamm zu balancieren, mit anschließender Leckerlisuche im Gestrüpp. Wäre das nicht schön, wenn du so mit deinem Hund spazieren gehen könntest?
“Schau mich an” als Basis für einen entspannten Freilauf
Viele Menschen haben beim Gedanken des Freilaufs ihres Hundes meist negative Assoziationen im Kopf. Kann ich meinem Hund überhaupt vertrauen? Was, wenn er einfach wegläuft? Oder, wenn er zu jagen beginnt? Somit ist der Freilauf für viele keine Option (mehr). Derweil bräuchte es eigentlich nur etwas Geduld, Zeit und vor allem Training, um seinem Hund diese Freiheit bieten zu können.
Viele Vorteile durch einen einfachen Blick
Dein Hund sollte zum einen beim Spaziergang selbstständig mit dir Blickkontakt aufnehmen. Zum anderen aber auch auf ein Blickkontaktsignal reagieren. Durch beide Varianten steigerst du die Aufmerksamkeit deines Hundes. Das bedeutet im Umkehrschluss: Weniger Aufmerksamkeit für das Abscannen der Umgebung. Dein Hund nimmt dadurch auch viel weniger Jagdreize wahr. Nebenbei steigerst du dadurch auch dein eigenes Sicherheitsgefühl, weil du von deinem Hund regelmäßig Feedback bekommst und du so weißt, dass er dich nicht “vergessen” hat.
Der Blickkontakt auf Signal ermöglicht es dir, deinen Hund auch in aufregenden Situation (Sichtung einer Katze, Wild…) zu dir umzuorientieren.
Lange Rede, kurzer Sinn
Für mich ist der Blickkontakt eines der wichtigsten Signale überhaupt. Denn dadurch ist dein Hund viel leichter für weitere Signale empfänglich, egal ob Freilauf oder nicht. Das heißt für dich ab sofort: Sobald dein Hund Kontakt zu dir aufnimmt, gibt’s zumindest ein Lobwort, im besten Fall sogar ein Futterstück.
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